Mein Auszeit verbrachte ich bei einem Workshop: Die Kunst es erzählens – von Professor Dr. Otto Kruse in Erfurt. Meine Frage lautete: Besitze ich das Talent einen Bestseller zu schreiben? – Das war meine Erwartung an den Kurs und Otto lachte. „Das liebe Kerstin kannst du nur allein herausfinden.“ – Am Ende verstand ich, was er meinte. Ein Bestseller ist nicht etwas, dass du schreibst. Ein Bestseller ist etwas das geschieht, weil du eine Leserschaft mit dem Buch begeisterst. Damit das klappt musst du verstehen, wie eine Geschichte funktioniert und dein Handwerk beherrschen.

Meine Tochter war gerade geboren. Mein Sohn vier Jahre alt. Da bleibt den Eltern nur wenig Zeit für Eskapden vor allem, wenn man dazu noch Selbstständig ist. Mir war von Anfang an klar, das ich erst herausfinden muss, ob ich eine Geschichte von Anfang bis zum Ende schreiben kann. Gleichzeitzig fehlte mir die Zeit für die Recherche. Also entschied ich mich über das zu schreiben, was ich kennen: Pferde.

Klappentext

Es war die Schuld, die mich von zu Hause fortgetrieben hat, obwohl ich in meinem ganzen Leben noch keinen Tag woanders gewesen war.

Die Schuld ist es auch, die mich nach Hause zurückgeholt hat, weil ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die mit der Vergangenheit zu kämpfen hat. Womit ich nicht rechnete, war der Schmerz.

Ich dachte, ich hätte ihn und alles hinter mir gelassen, fest in meinen Erinnerungen verschlossen, sodass es sich nur nachts in meine Träume schleicht. Aber jetzt weiß ich, dass ich mir in den letzten Jahren nur etwas vorgemacht habe. Niemals werde ich ihn vergessen. Niemals wird die Wunde heilen, die er in mein Herz geschlagen hat.

„Ja, Vera, du hast recht, ich habe nicht die geringste Ahnung von dem, was in deinem Kopf vorgeht. Verschwinde nur, geh. Duke ist nicht dein Pferd, also was kümmert es dich, was mit ihm passiert? Soll er doch verrecken, nicht wahr? Hauptsache, du kannst dich raushalten. Geh nur, verkriech dich unter deiner Bettdecke. Bemitleide dich selbst. Stefan hatte recht, du hast dich verändert. „

Liebe hinterlässt tiefe Spuren, und im Grunde meines Herzens weiß ich, dass ich ihm nicht gerecht werde. Er hätte nicht gewollt, dass ich mit dem Reiten aufhöre. Er hätte nicht gewollt, dass ich aus meinem Leben flüchte. Er hat mir all sein Vertrauen geschenkt, und ich habe es gleich mehrmals gebrochen. Werde ich mir das je verzeihen können?

Buchcover meines Pferderomans Duke ein weiter Weg zurück

Duke - ein weiter Weg zurück

Reihe: Duke
Genre: Romance
Lesemotiv: Leichtlesen, Auseinandersetzen
Themen: Sportlicher Ehrgeiz, Pferdeliebe, Second Chances, Familiendrama, Vergangenheitsbewältigung und Selbstfindung

eBook: 2,99 Euro
Taschenbuch: 18,99 Euro
Seitenzahl: 396

Die Idee hinter der Geschichte

Absolut Duke ist der Name eines Westernpferdes, das mich zu dieser Geschichte inspiriert hat. Ein Quarter Horse Fuchshengst mit einer unglaublichen Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit seinem Reiter. Es war eine Wonne, den beiden bei dem Training in der Disziplin Reining zu zuschauen.

Ein Unternehmer kaufte den Hengst aus der USA und holte ihn später zu sich ins Ruhrgebiet. Anfangs stand Absolut Duke in dem Stall, wo zu diesem Zeitpunkt auch meine Appaloosa Stute Silver Star sowie unser Wallach Commanche Billy Star untergebracht waren. Eines Tages, beschloss ich Duke in seinem neuen Stall zu besuchen und mir das Training anzusehen.

Die Halle lag im Dunkeln in der Reithalle brannte Licht. Es war still. Nur ein Reiter der auf seinem Pferd in der Halle ritt. Absolut Duke. Statt einem Gebiss trug das Pferd eine Fahrradkette im Maul. Im vollen Galopp ritt der Reiter auf die hölzerne Hallenwand zu, parierte ihn durch zum Sliding Stopp. Millimeter vor der Wand blieb das Pferd stehen. Rosa Schaum tropfte ihm aus dem Maul.

Die Essenz der Geschichte

„Nie wieder soll ein Pferd leiden, weil ich in meinem Ehrgeiz über das Ziel hinausgeschossen bin.“

Dieser Satz ist für mich die Zusammenfassung, worum es in dem Liebesroman Duke – ein weiter Weg zurück geht. Pferd sind Veras Leben. Dieser eine Fehler, indem sie das Vertrauen ihres Pferdes missbraucht, führt dazu, dass sie sich selbst bestraft. Sie möchte nie wieder in die Nähe eines Pferdes und dieses Schuldgefühl, kann ich super nachvollziehen.

Die Arbeit mit den Pferden und nicht gegen sie, steht in jedem Kapitel im Vordergrund. Dabei hat jedes Pferd seinen eigenen Charakter, so wie es auch in der Realität ist. Es gibt keine Technik, die du erlernen und anwenden kannst, die bei jedem Pferd gleich funktioniert. Immer geht es darum, das Pferd in seiner Kommunikation zu beobachten, es zu verstehen und dort abzuholen, wo es gerade steht.

Ich selbst bin keine Pferdetrainerin. Klar habe ich jede Menge Sachbücher gelesen, an Trainings teilgenommen und viel beobachtet. Am Ende kann ich jedoch sagen, dass alles, was ich über Pferde heute weiß, mir unsere Silver mit viel Geduld und Nachsichtigkeit für meine Fehler und Dummheiten, beigebracht hat.

Das Wunder Pferde

„In den Augen deines Pferdes spiegelt sich deine Seele.“

Ich weiß nicht mehr, wo ich diesen Satz gelesen habe. Lange Zeit verstand ich nicht, was damit gemeint ist. Nachdem Silver Star in unser Leben trat erfuhr ich Stück für Stück, was es bedeutet. Pferde sehen dich, genauso wie Hunde. Es geht nicht darum welche Rolle du in deinem Leben versucht zu spielen. Die Erwartungen die du an dich hast oder andere an dich haben, die du erfüllen möchtest. Geld spielt keine Rolle. Ob du in den Augen andere eine Versagerin bist oder eine Heldin.

Was eine Rolle spielt ist wer du tief in der Selbst bist. Hast du eine klare Ausstrahlung? Ruhst du in dir? Bist du im Einklang mit der Selbst? Bist du bereit Verantwortung zu übernehmen? Denkst du vorausschauend? Bist du bereit dich auf eine Beziehung einzulassen. Bleibst du dir selbst treu. All das durfte ich Stück für Stück von meinen zwei Pferden und unseren Hunden lernen. Der Unterschied ist, das Pferde Fluchttiere sind. Ihre Ansprüche an dich sind Höher als bei Hunden, die Jäger sind. Mein Lernprozess ist noch lange nicht abgeschlossen.

In dieser Geschichte steckt meine ganze Liebe und mein Herzblut für das wundervolle Geschöpf Pferd. Weshalb sie bereit sind, uns auf ihren Rücken zu tragen, stellt für mich bis heute ein Wunder dar. Von Silver Star musste ich im Herbst 2013 Abschied nehmen. Sie erlitt mehrere Schlaganfälle und durfte auf ihrer Lieblingswiese einschlafen. Sie wurde 28 Jahre alt. Ihr letztes Fohlen, unser Wallach Billy geboren am 01.06.1995 starb im Oktober 2024. Seit Tagen regnete es in Strömen und als ich eines Morgens auf unser Land hochkam, lag er in einer Pfütze. Ihm fehlte die Kraft. Ich bettet seinen Kopf auf meinen Schoß und rief den Tierarzt. Ich blieb bei ihm, bis ich wusste, dass seine Seele nicht mehr bei mir weilte. Der Tod gehört zum Leben dazu.

Auch als Hörbuch ...

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Dezember 2022
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