Kerstin Rachfahl in der Haut von Hanna in Hannas Wahrheit

Ich lese gerne Thriller, wo es nicht um besonders grausige Verbrechen geht, sondern um die Spannung. Nach meinem Pferderoman wollte ich etwas spannendes schreiben und suchte ein Thema, bei dem ich eigene Erfahrungen mitbringen konnte. Ich schreibe nicht, seit ich ein kleines Kind bin, obwohl ich über eine blühende Fantasie verfügte. Meine Leidenschaft zum Schreiben entdeckte ich sogar sehr spät. In gewisser Weise bin ich froh darüber, denn so können alle meine Lebenserfahrungen, meine Begegnungen und mein Interesse für verschiedene gesellschaftliche Themen in meine Bücher einfließen.

Mein Ziel ist es gewesen, erst ein neues Buch zu veröffentlichen, wenn ich das Geld für das Lektorat zusammen habe. Das ist nicht aufgegangen aus verschiedenen Gründen. Umso mehr freue ich mich, dass ich dir jetzt meine neuen Figuren aus Hannas Wahrheit vorstellen darf.

Klappentext

Bei ihrer Arbeit als Fotografin in Afrika entkommt Hanna Rosenbaum nur knapp dem Tod. Sie glaubt an einen Zufall und versucht, das Erlebte zu verdrängen. Doch zurück in Deutschland muss sie erkennen, dass hinter den Ereignissen mehr steckt, als sie ahnte.

Ben Wahlstrom, Major bei der KSK der deutschen Bundeswehr, wird auf Hanna angesetzt. Seine Mission: Ihr Vertrauen gewinnen. Denn Hanna gilt als Schlüssel zu den Auftraggebern, die für die Auslöschung eines ganzen afrikanischen Dorfes verantwortlich sind.

Hanna weiß nicht, wem sie vertrauen kann. Ihrer Zwillingsschwester Marie, die mit ihrem Stiefvater den mächtigen Pharmakonzern leitet? Oder Ben Wahlstrom, dem Soldaten, der sie unter Druck setzt? Wer belügt sie? Wer sagt die Wahrheit? Und wer will sie für seine eigenen Zwecke benutzen?

Tief in ihrem Herzen kennt Hanna die Wahrheit. Doch wird sie den Mut finden, das Richtige zu tun? Ein packender Thriller über Vertrauen, Verrat und die Suche nach Gerechtigkeit. Wird Hanna den Mut haben, die Wahrheit ans Licht zu bringen?

Cover Hannas Wahrheit

Projekt

Reihe: Hanna
Genre: romantischer Pharmathriller
Lesemotiv: Action, Abenteuer, Auseinandersetzen
Themen: Religion, Familienbande, Gegensätze ziehen sich an, Pharma Konzern, Medikamentenskandal, Wirtschaftskriminalität

eBook: 3,99 Euro
Taschenbuch: 16,00 Euro
Seitenzahl: 436

Die Idee zu der Geschichte

In meinem dreijährigen Studium die große Schule des Schreibens, schrieb ich eine Szene in einer Kneipe. Beim Schreiben bekam ich eine Gänsehaut und ich hatte die Figur glasklar vor Augen. Hanna und Marie die Zwillingsschwester. Die eine lebt das Leben einer High Society Frau. Die andere reist durch die Welt, ständig auf der Suche nach der Unschuld, die sie verloren hat. Ich brauchte nur noch eine Handlung für die zwei unterschiedlichen Schwestern.

Manchmal denke ich, dass alle Erfahrungen, die ich in meinem bisherigen Leben gesammelt habe, genau dafür gedacht waren, dass ich einmal Bücher schreibe. So griff ich bei der Hanna Duologie auf meine Schulzeit zurück. Ursprünglich stand für mich fest, dass ich nach meinem Abitur Biologie studieren würde. Als ich dann in der Oberstufe für meinen Leistungskurs Biologie eine Projektarbeit schreiben sollte, wählte ich das Thema Immunologie aus. Ich kann mich nicht mehr an den Titel erinnern, dafür ist es einfach zu lange her, aber im Kern ging es um die wissenschaftliche Forschung, wie mit Hilfe des Immunabwehrsystems des Menschen, Krebszellen markiert, eingegrenzt und gezielt zerstört werden können. Hängen geblieben sind viele einzelne erstaunliche Erkenntnisse. So das wir ständig “Krebszellen” in unserem Körper produzieren, die erkannt und vom Immunsystem zerstört werden. Überhaupt ist der Körper ein einziges faszinierendes Phänomen.

Ich griff auf diese Leidenschaft zurück und entschied mich, einen Pharmaziethriller zu schreiben.

Hanna (Johanna)

Der Name stammt von der Schwester meiner Oma, die für uns die Ersatzoma war. Ich liebte sie und sie war ein humorvoller wenn auch strenger Mensch. Sie wusste, was sie von ihrem Leben wollte. Statt zu warten, hat sie es in die Hand genommen. Ein Grund für mich ihren Namen meiner Hauptfigur zu geben.

Hanna redet nicht viel. Das war die größte Herausforderung für mich. Sie ist in sich gekehrt und ist eine Beobachterin der Welt. Durch ihr Objektiv begreift sie ihre Umgebung. Sie besitzt das Talent, die Seele in allem zu entdecken. In ihre Kindheit hat sie Probleme, sichtbar zu sein. Sie verschwindet hinter ihrer aufgeweckten, extrovertierten Schwester. Deshalb drückt ihr Vater ihr eine Kamera in die Hand. Damit gibt er ihr ein Werkzeug, dass ihr hilft in der Gesellschaft, die mit Menschen, die in sich zurückgezogen leben, nichts anfangen kann.

Marie ist eifersüchtig auf die besondere Beziehung zwischen Hanna und ihrem Vater, obwohl sie die volle Aufmerksamkeit ihrer Mutter Silvia besitzt. Mit seinem Tod übernimmt Hanna die Verantwortung in der übrig gebliebenen Familie. Doch es gibt einen Mann, der Silvia liebte, bevor sie mit ihrem Vater etwas anfing. Er kehrt in ihr Leben zurück und bettet sie auf Rosen. Für Hanna bricht eine Welt zusammen. Auf der eine Seite stehen Marie, Silvia und ihr Stiefvater Armin auf der anderen sie.

Ben

Bevor ich mit Ben in der Geschichte arbeiten konnte, musste ich wissen, wer er genau ist und wieso er diesen Lebensweg wählt. Sein Vater ist Norweger, seiner Mutter Deutsch. Es ist die große Liebe. Gemeinsam mit seiner Schwester Elisabeth, die meist nur kurz Lisa, genannt wird, leben sie in verschiedenen Ländern.

Dann wird die Botschaft angegriffen und die Familie in Geiselhaft genommen. Am Ende stirbt seine Mutter. Sein Vater übergibt seine Kinder der Schwester seiner Frau und fortan sind Ben und Lisa auf sich allein gestellt. Ihren Vater bekommen sie nur in der Urlaubszeit zu sehen.

Kennst du die Geschichte, wo ein Verbrecher gefragt wird, weshalb er den Lebensweg ein schlug und der sagt, klar, das lag an seinem Elternhaus. Sein Bruder der Rechtsanwalt wird gefragt, weshalb er diesen Weg wählte, und er sagt, das lag an meinem Elternhaus. Genauso ist es bei Lisa und Ben.

Während seine Schwester nie wieder hilflos sein möchte, wenn jemand verletzt ist und Ärztin wird, entscheidet er sich dafür, Soldat in dem Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr zu werden. Er widmet sein Leben der Bekämpfung von Terrorismus und der Verteidigung seines Landes.

Wieso ausgerechnet HIV

Eine meiner Schwestern studierte zu dem Zeitpunkt in Düsseldorf und so verbrachte ich meine Herbstferien an der Düsseldorfer Uni, in der Bibliothek. Gleichzeitig arbeitete meine Schwester an einem kommunikationswissenschaftlichen Projekt für ein Kinderhaus mit an HIV erkrankten Kindern, im Rahmen ihres Studiums. Noch heute ist diese Neugierde für die Wissenschaft in mir hängen geblieben. Vielleicht finde ich deshalb die Möglichkeiten des Internets so spannend, weil ich alles nachforschen, oder auf Original Studienunterlagen der Universitäten zurückgreifen kann. Freies Wissen für alle da, das finde ich, könnten noch viel intensiver in Deutschland betrieben werden.

Relativ schnell kam die Idee mit HIV auf. Vor allem, weil wir in den westlichen Ländern vergessen haben, was es bedeutet, daran zu erkranken. Je tiefer ich in die wissenschaftlichen Untersuchungen eintauchte, desto spannender wurde es. Ich hatte keine Ahnung davon, dass ein so breites Spektrum an Medikamenten existiert und dass es sogar Menschen gibt, die als geheilt gelten. Mir ist aber auch die Verantwortung bewusst gewesen, dass ich diese Krankheit nicht verharmlosen darf, sondern im Gegenteil die Sensibilität dafür in den westlichen Ländern erhöhen wollte.

Für mich sehr beeindruckend finde ich die Arbeit der Melinda und Bill Gates Stiftung die je nach Land unterschiedliche Projekt Schwerpunkte legen. Eines der großen Projekte ist die Bekämpfung von HIV in afrikanischen Ländern. Wenn es um die Forschung geht, streben die Meinungen auseinander. Die einen sehen in privaten Stiftungen die eigene Forschungsschwerpunkte unterstützen, eine Konkurrenz, die den Non-Governmental Organizations (NGO), die sich als neutral ansehen, die Ressourcen stehlen.

Die Frage ist immer, ob die korrekten Kriterien für die Zielrichtung der Forschung angewendet werden. Wenn ich die Geschichte der Forschung betrachte, finde ich je mehr Ansätze existieren, je kreativer wir sind und abhängig von der Leidenschaft der Wissenschaftler für das Thema, desto mehr Wissen und neue Lösungsansätze erhalten wir. Aber natürlich kann ich beide Seiten verstehen.

Ich habe mich dann in der Geschichte für den Konflikt zwischen dem Ruhm ein Heilmittel zu entwickeln, dem Zeitfaktor, der moralischen Grenzziehung für die Wissenschaft und dem Geld entschieden. Das spannend war für mich dabei, dass ich für jede Seite Argumente finden konnte.

Hast du Antworten für dich gefunden?

Ich kann verstehen, dass es Verschwörungsanhänger gibt. Wir können es uns so geschickt zusammenbasteln, dass alles einen Sinn ergibt und wir niemals für unser Handeln Verantwortung übernehmen müssen. Ich bin froh, dass ich nicht in einem Pharmaunternehmen arbeite. Natürlich müssen sie Profitable sein und Gewinn erzielen.

Die Entwicklung von neuen Medikamenten ist kostspielig. Natürlich gibt es auch Förderungen durch den Staat. Genauso dient die Einreichung eines Patents dazu, dass ein Unternehmen erstmal seine Kosten für die Forschung reinspielen kann, bevor es das Wissen mit anderen Unternehmen, die dann Generika herstellen teilen muss.

Wir können die Frage stellen, wie das sein kann, wenn der Staat und damit wir alle an der Finanzierung beteiligt sind. Das Gesundheitssystem ist ein komplexes Geflecht in unserem Staat und es gibt, viele die eine Scheibe davon ab haben möchte. Ob ein Pharmaunternehmen in die Entwicklung von Medikamenten investiert hängt auch von der Marktgröße der Krankheit ab. Das stellt ein vor die Frage, ob es überhaupt ein Interesse gibt, eine Krankheit zu heilen. Nein. Ich weiß immer noch nicht, wie ich zu dem Thema stehe. Klar ist, ohne die Pharmaunternehmen würde heute viele Menschen noch immer an Krankheiten wie HIV sterben.

Dass es aber Länder gibt, die sich die Medikamente nicht leisten können und wo immer noch Menschen daran sterben finde ich eine Schande. Eindrucksvoll wird das in dem Buch: Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt von dem Bestseller Autor Henning Mankell beschrieben. Er ist bekannt für seine Figur des Kriminalkommissars Kurt Wallander. Mankell lebt abwechselnd in Schweden und Mosambik.

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